Sara Winter: Glücksorte in Chemnitz (4/80) – Karl Schmidt-Rottluff-Ensemble
Chemnitz ist eine Stadt mit vielen Gesichtern – und zahlreichen Glücksorten! Hier kann man ein Meer aus Sternen bewundern, einen Ausflug in die Tropen oder das Morgenland unternehmen, rosige Aussichten im Stadtpark genießen und die Nase in handgemachte Dufterlebnisse tauchen. Zwischen Kulturgrößen und Geheimtipps hat Sara Winter eine wunderbar bunte Palette zusammengetragen. Und manchmal genügt schon etwas Sonnenuntergangsromantik an der Eselsbrücke, und schon ist das Glück gefunden!
Dem Herzen folgen, hemmungsloser Optimismus, ein feines Gespür und Konfetti – das sind einige der Zutaten des persönlichen Glücksrezeptes von Sara Winter. Die Sozialpädagogin und Glücksforscherin l(i)ebt und wirkt im Bildungs- und Kulturbereich ihrer Heimat Chemnitz und möchte dazu anstiften, das kleine und große Glück im Alltäglichen zu entdecken, es bewusst zu genießen und freudig mitzugestalten.
Verlag: Droste Verlag
Auflage: 1. Auflage
Sprache: Deutsch
ISBN 978-3-7700-2280-9
Spotlight | Karl Schmidt-Rottluff-Ensemble
Sara Winter nimmt uns mit zu ihren Glücksorten in Chemnitz. Genau achtzig Glücksorte sind es. Einer davon ist das Karl Schmidt-Rottluff-Ensemble. Sara Winter macht mit ihrer liebevollen Beschreibung ihres Glücksortes neugierig auf den besonderen und noch nahezu verwunschenen Ort, landwärts – direkt an der Limbacher Straße – in Chemnitz gelegen.
Mit großem ehrenamtlichen Engagement des Fördervereins „Karl Schmidt-Rottluff e.V.“ wurde das elterliche Mühlenhaus von Karl Schmidt-Rottluff (1884 – 1976) mit dem Ziel rekonstruiert und renoviert, das „Areal Karl Schmidt-Rottluff in Chemnitz zu erhalten, wiederzubeleben und eine öffentliche Nutzung zu ermöglichen“. Das Ensemble besteht aus zwei unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden, dem Mühlengrundstück, in dem Karl Schmidt-Rottluff als Kind aufwuchs und dem oberhalb des Mühlengrundstückes stehenden Landhauses, das sein Vater errichten ließ und in dem Karl Schmidt-Rottluff einige Jahre lebte.
Karl Schmidt-Rottluff wurde 1884 in Rottluff, einem heutigen Stadtteil von Chemnitz, als Karl Schmidt geboren. Er war ein deutscher Maler, Grafiker und Plastiker. Er gilt als ein Klassiker der Moderne und als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus. Seit 1905 nannte er sich Karl Schmidt-Rottluff. Von 1905 bis 1906 studierte er Architektur an der Technischen Hochschule Dresden. Am 7. Juni 1905 wurde die Künstlergruppe „Brücke“ von den Architekturstudenten Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl und Erich Heckel in Dresden gegründet. Somit jährt sich die Gründung der Künstlergruppe „Brücke“ im Kulturhauptstadt-Jahr 2025 zum 120. Mal. Die Künstlergruppe löste sich 1913 auf.
Das Karl Schmidt-Rottluff-Ensemble ist eines der 31 Interventionsflächen, die mit Blick auf das Kulturhauptstadtjahr 2025 umgestaltet werden. Die Kunstsammlungen Chemnitz begleiten das Museumsprojekt „Karl Schmidt-Rottluff-Ensemble“ federführend. Die weltweit zweitgrößte Sammlung mit 300 Werken von Karl Schmidt-Rottluff befindet sich im Besitz der Kunstsammlungen Chemnitz.