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Woodcity Stockholm – Ein Vorbild für nachhaltiges Bauen

Stockholm hat sich in den letzten Jahren als Vorreiter für nachhaltige Stadtentwicklung etabliert, und eines der innovativsten Projekte, das international große Aufmerksamkeit erregt, ist die „Woodcity“.

Der schwedische Stadtentwickler Atrium Ljungberg hat das Projekt Wood City initiiert – die größte urbane Holzbaufläche der Welt. Das Projekt wird in Sickla, einem Stadtteil im Süden von Stockholm, auf einer Fläche von 250.000 Quadratmetern errichtet. Es wird eine Mischung aus Arbeitsplätzen, Wohnungen, Restaurants und Geschäften bieten. Durch modernes Design, Technologie und Kooperation wird ein neuer Standard für nachhaltiges Bauen gesetzt.

Wood City: Ein Pionierprojekt

Wood City erstreckt sich über 250.000 Quadratmeter in Sickla, im Süden Stockholms, und ist das größte bekannte urbane Holzbauprojekt weltweit. In diesem neuen Viertel werden zusätzlich 7.000 Büroarbeitsplätze und 2.000 Wohnungen geschaffen. Der Baubeginn ist für 2025 geplant, die ersten Gebäude sollen 2027 fertiggestellt werden.

Warum Holzbau?

Wood City markiert einen Fortschritt in der nachhaltigen Architektur und Stadtentwicklung. Holzbauten bieten Vorteile für die Umwelt sowie für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen. Studien zeigen, dass Holzbauten eine bessere Luftqualität bieten, Stress reduzieren, die Produktivität steigern und Kohlenstoffdioxid über ihre gesamte Nutzungsdauer speichern. Der Einsatz von Holz führt zudem zu ruhigeren Baustellen und reduziert Schwertransporte während der Bauzeit.

Sickla: Ein Arbeits- und Lebenszentrum

In Sickla sind bereits mehr als 400 Unternehmen ansässig, von großen internationalen Firmen bis zu kleineren Start-ups. Zukünftige Mitarbeiter von Wood City haben die Möglichkeit, an der Entwicklung dieses Projekts teilzunehmen. Unternehmen können ihre Büros im neuen Stadtteil gestalten.

Sickla – Die Fünf-Minuten-Stadt

Atrium Ljungberg hat Sickla von einem Industriegebiet in ein Stadtviertel mit kurzen Wegen umgewandelt. Alles Wichtige ist in Sickla nur fünf Gehminuten entfernt: ein großes Einkaufszentrum mit über 180 Geschäften und Restaurants, Büros, Wohnungen, Hotels, Schulen, Kindergärten, Gesundheitszentren, kulturelle Einrichtungen und Natur. Etwa 8.000 Menschen arbeiten bereits hier.

Die nächste Phase in der Entwicklung Sicklas umfasst die Integration der neuen Holzbauten mit dem bestehenden Industrieviertel. Hier werden zusätzlich 7.000 Arbeitsplätze und 2.000 Wohnungen geschaffen, die das Stadtviertel ergänzen werden.

Ein nachhaltiges Stadtentwicklungskonzept

Sickla setzt Maßstäbe in Bezug auf Nachhaltigkeit. Wood City repräsentiert eine neue Richtung für nachhaltige Architektur und Stadtentwicklung. Neben dem Holzbau umfasst das Projekt weitere Umweltvorteile. Der Fokus auf Büroflächen soll den Mangel an Arbeitsplätzen südlich des Stockholmer Stadtzentrums verringern und Pendelzeiten verkürzen. Die Klimabelastung wird durch intern erzeugte, gespeicherte und geteilte Energie minimiert, unterstützt durch Solaranlagen und unterirdische Erdwärmespeicher für Heizung und Kühlung.

Bedeutung für andere Städte: Ein Blick auf Chemnitz

Projekte wie Wood City bieten wertvolle Erkenntnisse für Städte wie Chemnitz. Durch die Integration von Holzbauweisen und innovativen Energiekonzepten können auch andere Städte umweltfreundlicher werden. Die Umsetzung solcher Projekte zeigt, wie urbane Räume durch nachhaltige Technologien und Design effizienter gestaltet werden können. Chemnitz und andere Städte könnten von diesem Ansatz lernen, um ihre eigenen städtischen Entwicklungsprojekte zu verbessern und zu den globalen Nachhaltigkeitszielen beizutragen.

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