LOV-Künstler:innen mit Spannung erwartet: Chemnitz ist bereit für eine neue Runde visionärer Lichtkunst
Vom 25. bis 28. September 2024 findet in Chemnitz zum zweiten Mal das Lichtkunstfestival „Light our Vision“ (LOV) statt. Die diesjährige Ausgabe verspricht mit neuen Künstler:innen, starken Partnerschaften und einem frischen Design noch mehr kreative Highlights und interaktive Erlebnisse. Unter dem Motto „LICHT.MACHT.PLATZ.“ werden insgesamt 14 Standorte mit beeindruckenden Lichtkunstwerken bespielt, die neue Perspektiven auf urbane Räume eröffnen.
Das Line-up: Internationale Künstler:innen setzen Chemnitz in Szene
Der diesjährige Open-Call des Lichtkunstfestivals verzeichnete eine Rekordbeteiligung: Insgesamt 100 Einreichungen von 73 Künstler:innen und Kollektiven aus Ländern wie Australien, Italien, Spanien und Deutschland zeigen das wachsende internationale Interesse an LOV. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Einsendungen mehr als verdoppelt. Letztendlich wurden 19 Künstler:innen für die Teilnahme ausgewählt – ergänzt durch zwei künstlerische Beiträge am Düsseldorfer Platz und am Bahnhof. Ein Walking Act auf Stelzen ist auch wieder dabei.
Das Highlight ist die Installation des Pop-up-Museums „Das Deck“ auf dem Marienplatz. Hierfür wurde das preisgekrönte, australische Künstler:innenduo Atelier Sisu ausgewählt, die mit ihrem Beitrag auf dem „Light our Vision“ Deutschlandpremiere feiern. Neben Atelier Sisu zählen auch Hotaru und Daniel Rossa zu den bekanntesten Namen unter den Finalist:innen. Daniel Rossa, der u. a. auf dem Signal-Festival in Prag sowie in Sydney auf der Oper präsent war, zählt zu den führenden Künstlern im Bereich Projection Mapping. In Chemnitz wird er die Oper auf dem Theaterplatz illuminieren. Auch Hotaru, die Preise bei den Schlosslichtspielen in Karlsruhe und in Lille gewonnen haben, gehören zu den etablierten Größen in der Szene.
Aus Lichterfestival wird ein wahres LichtKUNSTfestival
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich „Light our Vision“ weiterentwickelt und bietet ein breiteres Spektrum an künstlerischen Ausdrucksformen und Standorten. „Diesmal sind wir absolut international! Unsere Finalisten kommen aus Australien, Italien, Spanien, Deutschland und es ist auch eine gute Mischung aus nicht so bekannten Künstler:innen und renommierten bzw. bereits bekannten. Generell ist das Künstler:innenfeld sehr divers“, so Lotte Claudia Fischer, Vereinsvorsitzende des LOV-Ausrichters Baukultur für Chemnitz e. V.
„Es ist ein riesiger Entwicklungsschritt zum vorherigen Jahr. Wir bespielen mehr Räume auf verschiedene Art und Weise und es ergibt sich ein runderer Parcours. Das zentrale Pop-up-Museum ,Das Deck‘ auf dem Marienplatz, dessen Nutzfläche in diesem Jahr doppelt so groß ist, rückt dabei deutlich in den Fokus,“ ergänzt Fischer.
Mit einem geplanten Lichterlabyrinth vom Brühl/Ecke Herrmannstraße bis zum Marienplatz schließt sich am Freitag, 27.9., ein Projekt der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e.V. dem „Light our Vision“ an. Es ist eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Brühl e. V. und der Veranstaltungsagentur MIDEA GmbH – eng verbunden mit der pädagogischen Kinder- und Jugendarbeit und dem inklusiven Ensemble „100Mozartkinder“. Weitere Freundschaftsprojekte wie diese sind jederzeit willkommen.
Partnerschaften und erweiterte mediale Reichweite
In diesem Jahr nimmt die Zusammenarbeit mit der Freien Presse eine besondere Rolle ein. Als Medienpartner und Objektpartner für den Theaterplatz unterstützt das Medienhaus das Festival erstmalig als Extralarge-Partner von LOV. Diese Partnerschaft ermöglicht es, die Reichweite für das Festival erheblich zu steigern und das Lichtkunstfestival noch sichtbarer in der Region zu machen.
Die Volksbank Chemnitz und die Sparkasse Chemnitz sind erneut als Extralarge-Sponsoren an Bord. Beide unterstützen das Festival unter anderem durch ihre Crowdfunding-Plattformen „Viele schaffen mehr“ und „99 Funken“. So bieten sie sichere Wege für freiwillige Spenden aus der Bevölkerung an. Weiterhin besteht die Möglichkeit, direkt über das Spendenkonto des Vereins zu unterstützen: https://www.lightourvision.de/mach-mit/
„Die Finanzierung von LOV bleibt trotz allem eine Herausforderung und wir sind auf jede Form der Unterstützung angewiesen“, erklärt Linda Hüttner, stellvertretende Vereinsvorsitzende des Baukultur für Chemnitz e.V. „Nur allein die Künstler:innenhonorare haben wir noch mal signifikant nach oben korrigiert. Die Beteiligung vieler Sponsoren und der Bürger ist daher ein zentraler Baustein, um das Festival langfristig zu sichern. Zum einen damit unser ehrenamtlicher Verein nicht auf ungedeckten Kosten sitzen bleibt, aber auch um Planungssicherheit für die dritte Ausgabe im Kulturhauptstadtjahr 2025 zu haben.“
Neues Design bringt frischen Wind in das Festival
Ein Herzensprojekt der Chemnitzer Werbeagentur zebra | group, die das Festival erneut als Kommunikationspartner und Extralarge-Sponsor unterstützt, war der sanfte Relaunch des Designs für LOV 2024. Ziel des neuen Auftritts sei es, LOV einen moderneren, zeitgemäßen Look zu verleihen. Gemeinsam mit der Grafikerin Sandra Badstübner, die das gesamte LOV-Außenbild verantwortet, hat das zebra-Team das Erscheinungsbild des Lichtkunstfestivals überarbeitet. Die neue Schriftart verbessert die Lesbarkeit deutlich, und das überarbeitete Logo wirkt weniger kleinteilig und dadurch plakativer. Nach und nach werden alle Kommunikationsmittel rund um das Festival im neuen Design erstrahlen.
Über Baukultur für Chemnitz e. V.
Der Verein ist Ausrichter des Lichtkunstfestivals „Light our Vision“ und wurde im März 2022 von Mitgliedern der Architektenkammer Sachsen und gemeinsamen Visionär:innen, unter Vorsitz von Lotte Claudia Fischer, gegründet, um Projekte und Ideen u. a. aus den Arbeitskreisen der Architektenkammer Sachsen mittels Spenden und öffentlichen Geldern in Chemnitz umsetzen zu können.
Über Architektenkammer Sachsen
Die Architektenkammer Sachsen (AKS) ist eine Kammer der Freien Berufe, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Berufstandsvertretung und Selbstverwaltung für über 3.200 Architekt:innen, Innenarchitekt:innen, Landschaftsarchitekt:innen und Stadtplaner:innen in Sachsen. Vorrangige Aufgabe der Architektenkammer ist es, das Bauwesen, insbesondere die Baukultur, die Baukunst, den Städtebau und die Landschaftsgestaltung zu pflegen, zu fördern und wirksam zu unterstützen.
Im Juli 2021 hat sich unter dem Dach der Architektenkammer Sachsen ein neuer Arbeitskreis „Chemnitz – Kulturhauptstadt 2025″ gebildet. Ein kleines Team aus Chemnitzer Architekt:innen, Landschaftsarchitekt:innen und Stadtplaner:innen unter Leitung von Lotte Claudia Fischer sammelt Ideen und plant interessante Projekte rund um die Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2025. Das Lichtkunstfestival Chemnitz „Light our Vision“ ist so ein Projekt. Weitere Informationen unter www.aksachsen.org und www.lightourvision.de